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Rückblick: Let’s Talk U-Space – Sicherheit im U-Space

In der aktuellen Folge der Web-up-Serie „Let’s Talk U-Space“ am 21. Mai 2025 ging es um das Thema Sicherheit im U-Space.

Wie schaffen wir einen sicheren Alltagsbetrieb im U-Space? 

Mit dieser Frage beschäftigte sich die aktuelle Folge der Web-up-Serie „Let’s Talk U-Space“ am 21. Mai 2025. Im Fokus stand dabei der interdisziplinäre Austausch zwischen Forschung, Polizei und weiteren Akteuren rund um Sicherheitsanforderungen, technische Lösungen und offene Fragen für den zukünftigen Luftraum für unbemannte Luftfahrtsysteme (UAS). 

Einblicke aus der Forschung: SiUSpace – Sicherer Drohnenbetrieb im U-Space 

Dr.-Ing. Igor Tchouchenkov vom Fraunhofer IOSB stellte das Projekt SiUSpace vor, das sich mit der Erhöhung der Sicherheit im Drohnenbetrieb und der angrenzenden Umgebung befasst. Ziel des Projekts ist es, durch die Integration von externen Datenquellen – etwa Wetterdienste, Drohnendetektionssysteme, BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) oder Smart-City-Systeme – ein umfassenderes Lagebild zu schaffen. 

Dabei kommen künstliche Intelligenz und algorithmische Entscheidungsfindung zum Einsatz, um potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und Handlungsempfehlungen für die Drohnenoperateure abzuleiten. Neben der technischen Perspektive werden auch Schulungskonzepte für Stakeholder entwickelt – ein wichtiger Beitrag für mehr Sicherheit im dynamischen Betrieb. 

Die polizeiliche Sicht: Viele Herausforderungen – und noch mehr Anforderungen 

Thorsten Kaiser von der Polizei Hamburg brachte die praktische Einsatzperspektive ein – und machte deutlich, dass der sichere Betrieb aus polizeilicher Sicht mit vielen Herausforderungen verknüpft ist. 

Die Realität im Einsatzalltag ist hochdynamisch, Einsatzräume verändern sich innerhalb kürzester Zeit. Umso wichtiger sind Echtzeitlösungen, etwa zur dynamischen Ausweisung von Geozonen – eine Funktion, die der U-Space perspektivisch bieten sollte. 

Zudem müsse der Luftraum so organisiert werden, dass auch andere Akteure wie Rettungshubschrauber sicher integriert werden können. 

Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Umgang mit unkooperativen Drohnen, die eine direkte Bedrohung darstellen können. Hier braucht es klare Zuständigkeiten und robuste Reaktionsstrategien. 

Offene Fragen & Ausblick: Wer übernimmt Verantwortung? 

Die Diskussion machte deutlich: Ein sicherer U-Space lässt sich nicht mit einer schnellen Endlösung realisieren, sondern muss Schritt für Schritt aufgebaut werden. Dabei gilt es, technische, organisatorische und rechtliche Fragestellungen eng miteinander zu verzahnen: 

  • Wie werden Safe Landing Points in Echtzeit eingebunden? 
  • Welche Rolle spielt der Mensch in der Steuerung, wenn KI zunehmend Entscheidungen übernimmt? 
  • Wer übernimmt welche Aufgaben – private Dienstleister oder staatliche Stellen? 
  • Wie lassen sich unkooperative Objekte erkennen und neutralisieren? 

Die Antworten auf diese Fragen sind entscheidend – nicht nur für Behörden und Wirtschaft, sondern für alle, die sich mit der sicheren Integration von Drohnen in unseren Luftraum beschäftigen.

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